Fender 60th AM Stratocaster USA 3-Tone-Sunburst, Maple Neck

Inzwischen gibt es beinahe unzählige Variationen der Stratocaster, die Fender am laufenden Band als USA oder Mexico-Modelle veröffentlicht. Man muss inzwischen regelrecht nach dem Standardmodell suchen, will man noch eine finden. Dabei waren Ausnahmegitarristen wie Blackmore oder Steve Ray Vaughan keine Stratspieler von Signature Modellen. Nein, sie sind deshalb berühmt geworden, weil sie ihren Sound mit einer ganz gewöhnlichen Standard-Stratocaster verwirklicht haben.

Dieses Standard-Modell der Stratocaster hat Fender anlässlich seines sechzigsten Firmenjubiläums auf den Markt gebracht. Es ist ähnlich wie das Anniversary-Modell, dennoch ein Sondermodell bereits 2005 erschienen, dass die 60iger Gitarrenjahre des letzten Jahrhunderts würdigt. Heraus gekommen ist eine Standard-Strat, die genau die Eigenschaften der Modelle seinerzeit wiederspiegelt. Es war die Ära der Sunburst- und Mapleneck-Gitarren mit dem clearen und drahtigen Sound, der diese Gitarre so berühmt gemacht hat.

Beschreibung des Verkaufsobjektes
Ich habe diese Gitarre als Fachmann, Musiker und Restaurator liebevoll unter meine Fittiche genommen, gereinigt, die Bünde neu abgerichtet, den Trussrod perfekt justiert, die Oktavreinheit und die Pickuphöhe sauber eingestellt sowie den Lack gereinigt und poliert. Heraus gekommen ist eine wunderschöne Strat, würdevoll mit authentischem Flair. Dabei habe ich darauf geachtet, dass jede Schraube wieder an ihre Stelle gesetzt wurde und dass die Gitarre 100 % im Originalzustand ist.

Diese Strat wurde gerne gespielt, was man als äußerst positiv betrachten sollte, denn Gitarren müssen und wollen gespielt werden. Nur durch das Spielen entfalten sie ihren besonderen Klang und entwickeln ihren Charakter. Daher ist, darüber habe ich auf meiner Seite www.hammon.rocks berichtet, eine gebrauchte Gitarre immer einer neuen Gitarre vorzuziehen. Neue Gitarren sind leblos und gewinnen erst durch intensive Beanspruchung Charakter.

Der vorherige Besitzer ist mit dieser Strat aber äußerst pflegsam umgegangen, was für die Gitarre spricht. Es sind keine Kratzer oder Lackabblatzer vorhanden. Lediglich Spielspuren sind zu erkennen, wie z.B. oxidierte Schrauben auf dem Pickguard oben am Rand, wo in der Regel die Hand aufliegt. Wir haben auch eine leicht oxydierten Schraubenkoof hinten auf der Halsplatte unten, wo man die linke Hand beim Spielen in den oberen Lagen ablegt. Der Besitzer hat also die Gitarre nie zerlegt oder umgebaut, sondern gelegentlich justiert.

Der Lack auf dem Griffbrett ist an einigen Stellen matt gespielt. Sowas sollte man lieben, wenn das Griffbrett sich langsam vom Lack befreit. Ein gutes Zeichen häufigen Lagenspiels. Die Rückseite ist jedoch makellos, nicht mal eine Delle habe ich gefunden. Das ist außergewöhnlich und zeugt vom positiven Umgang des Spielers mit seinem Instrument. Überlegen Sie einmal, eine Strativari wäre über die Jahrhunderte so behandelt worden, wie die meisten Gitarristen mit ihrer Gitarre heute umgehen. Es wären heute nur noch Sägespäne übrig. Daher bin ich kein Freund von Relict-Gitarren. Sie zeugen nur von einem lieblosen Umgang mit dem Instrument. Wer Lackabblatzer am Instrument hat, ist unachtsam gewesen.

Fazit
Diese 60th Stratocaster ist keine Metal-Gitarre, sondern vielmehr eine Ästhetikerin. Sie hat also weniger von Blackmore, aber umso mehr von Knopfler oder Steve Ray Vaughan. Sie ist eine feine Dame, eine schöne und anmutige Stratocaster mit dem Vibe der großen Gitarrenära der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Wenn Sie nach einer authentischen Strat suchen und es zu schätzen wissen, dass diese Gitarre gerne gespielt wurde, dann liegen sie hier genau richtig. Und wenn Sie auch noch mit Respekt und Achtsamkeit diese Damen behandeln, dann sind Sie der neue Inhaber/die neue Inhaberin. Und so schaffen Sie einen Wertgegenstand, der jedes Jahr wächst.

Lieferung erfolgt mit GLS inkl. wertigen originalen Fender-Hartschalen-Formkoffer und allen Papieren und Schlüsseln (Allankeys/Koffer).